pflanzengefärbt

Früher waren kräftige, bunte Farben dem Adel und später den Reichen vorbehalten. Das Färben war eine große Kunst. Rezepte zur Fixierung von Pflanzenfarbstoffen wurden streng geheim gehalten. Durch die Entdeckung chemischer Fixative kam Farbe in die Kleidung des gewöhnlichen Bürgers. Die großen Pharma- & Chemiekonzerne heute haben ihre Wurzeln in der Textilfärberei mit Chemie von damals.

Vor 25 Jahren bin ich in Indien zum ersten Mal der Schönheit pflanzengefärbter Stoffe begegnet. Ein portugiesischer Hippie hatte dort eine Pflanzenfärberei aufgebaut, die ohne jedes Fixativ arbeitet. Einst hatte José in Istanbul auf einem uralten Schachteppich Schach gespielt. Dieser Teppich war magisch. Er war uralt, aus Seide und leuchtete, wie nur die Farben der Natur schön sein können. José träumte davon solche Teppiche herzustellen. So ist er quer durch ganz Asien gereist um alte Färberrezepte zu finden. Aber auch in der Pflanzenfärberei werden heute überall Fixative verwendet. Alte Rezepte, wie man über Fermentation, Urin und anderes dauerhaft Pflanzenfarbstoffe fixieren kann, sind Großteils verschwunden. Das Interessante an Pflanzenfarben ist, dass sie umweltverträglich sind und dabei jeden Hauttyp in seiner natürlichen Schönheit untermalen. Anders als grell-chemische Farben, die oftmals Schminke im Gesicht brauchen sowie obendrein weltweit unsere Gewässer verseuchen. Pflanzen bergen ein natürliches Licht!

Mit Ihrem Honigwabe Tuch halten Sie ein pflanzengefärbtes, ursprüngliches Textil in der Hand. Handgewebt und handgefärbt. So steht es noch unter einem alten Stern der einfachen, ländlichen Färber- & Webkunst Nepals. Jedes Stück ein Unikat, ein Stück Tausend und eine Nacht!

Echtes kann nicht künstlich sein ...